Printed 14.08.2022 14:38 24-05-2007 Thomas Kirschner
Am Mittwoch hat Amnesty International den traditionellen Jahresbericht zur
Lage der Menschenrechte vorgelegt. Unter den 153 beobachteten Ländern ist
auch die Tschechische Republik. Kritisiert wurde wie bereits in den
Vorjahren insbesondere die Situation der Roma in Tschechien. Thomas
Kirschner berichtet.
so Amnesty-Sprecherin Eva Dobrovolna. Fehlende Bildungsgleichheit für Roma ist einer der Hauptkritikpunkte des Amnesty-Berichtes für Tschechien. Immer noch landen viele Roma-Kinder in Sonderschulen. "Roma haben in Wirklichkeit den gleichen Zugang zur Bildung wie jeder andere",
"Sowohl in Schulen für Kinder mit besonderem Förderungsbedarf wie auch in normalen Grundschulen ist es wirklich notwendig, mehr mit den Eltern zusammenzuarbeiten. Außerdem muss das System der Sozialleistungen so eingerichtet werden, dass bei der Zahlung der Leistungen auch berücksichtigt wird, inwiefern die Eltern ihre Pflichten auch erfüllen." Neben der Situation der Roma weist der Amnesty-Bericht für Tschechien auch auf rechtsextreme Übergriffe und polizeiliche Gewalt hin - auch das Themen, die bereits aus den vorhergehenden Jahrgängen bekannt sind Aber es gibt auch Lob, so etwa für das neue Gesetze gegen häusliche Gewalt und die Einführung der registrierten Partnerschaft für homosexuelle Paare. Copyright © Radio Praha, 1996 - 2003 |